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Zahnpasta Inhaltsstoffe - was steckt wirklich in der Tube?

Mikroplastik, Knochenmehl und Parabene; auf Zutaten wie diese stößt man immer wieder, geht man die Inhaltsstoffe verschiedener Zahnpastasorten durch. Was sich genau hinter den Inhaltsangaben verbirgt erklären wir Ihnen in unserem heutigen Blogbeitrag.

 

Zahnpasta Inhaltsstoffe: INCI-Codes entschlüsseln

Inhaltsstoffe müssen EU-weit einheitlich deklariert werden. So verhält es sich auch bei den Inhaltsstoffen für Kosmetika und Zahnpasta. Die Grundlage bilden die International Nomenclature Cosmetic Ingredients (INCI-Codes). Für den Laien sind diese Bezeichnungen häufig nicht plausibel und verständlich erläutert.

Zahnpasta: Putzkörper und Schleifpartikel

Die Intensität von Putzkörpern und Schleifpartikeln werden durch den RDA-Wert (Relative-Dentine-Abrieb) bestimmt. Jeden Wert über 80 sollten Sie unbedingt meiden. Insbesondere dann, wenn Sie zu schmerzempfindlichen Zähnen neigen oder gar vorgeschädigte Zähne haben.

Zahnpasten, die einen sehr hohen RDA-Wert aufweisen beinhalten häufig Schleifmittel wie Titandioxid und Aluminiumoxid. Wesentlich sanftere Pasten enthalten Kieselsäure (Siliciumdioxid) und Kreide (Calciumcarbonat). Lange Zeit wurden auch Pasten mit Mikroplastik-Kugeln als schonende Alternative beworben. Mittlerweile gelten sie aber als bedenklich, da die Mikroplastik ins Körpergewebe eindringen kann. Mikroplastik verbirgt sich hinter den Begrifflichkeiten Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP).

Zahnpasta: Waschaktive Substanzen und Aufschäumer

Hinter waschaktiven Substanzen verbergen und Aufschäumern verbergen sich sogenannte Tenside. Sie machen die Zahnbeläge „locker“ und sorgen dafür, dass sich der „Schmutz“ besser abbürsten lässt. Tenside sind für den Schaum in der Zahnpasta verantwortlich. Der Schaum bindet alle abgelösten Substanzen und sorgt für ihren Abtransport.

Zu waschaktiven Substanzen zählen beispielsweise Natriumlaurylsulfat (SLS) oder Kokosbetain. Natriumlaurylsulfat wirkt leicht antibakteriell und gilt als gut verträglich.

Zahnpasta: Fluoride und antibakterielle Stoffe

Fluoride wie beispielsweise Zinkfluorid oder Aminfluorid härten den Zahnschmelz. Sie sollen die Zähne vor Säureangriffen schützen. Fluoride wirken also vorbeugend vor Karies. Auf der Inhaltsliste sind sie unter der Bezeichnung Sodium Fluoride, Sodium Monofluorophosphate oder Olaflur zu finden. Doch Obacht! Ein zu hoher Gehalt an Fluorid kann gesundheitsschädlich wirken. Insbesondere Zahnpasta für Kinder sollte einen Fluorid-Gehalt von 500 ppm nicht überschreiten.

Antibakterielle und entzündungshemmende Stoffe beugen Bakterienwachstum vor und hemmen die Ausbreitung. Chlorhexidin, Zink-Verbindungen wie Zink-Laktat und Zink-Chlorid sowie Zinnpyrophosphate wirken entzündungshemmend und antibakteriell.

Zahnpasta: Desensibilisierende Stoffe und Konservierungsstoffe

Desensibilisierende Stoffe findet man häufig in Zahnpasta für schmerzempfindliche Zähne. Sie sollen Beschwerden lindern, indem sie die Reizweiterleitung unterbrechen. Kaliumnitrat, Zink-Karbonat-Hydroxylapatit sowie Strontium Salze wirken desensibilisierend. Konservierungsstoffe schützen die Zahnpasta vor Qualitätsverlust. Sie sorgen dafür, dass die Zahnpasta haltbar gemacht wird. Unter den Bezeichnungen Sorbinsäure, Benzylalkohol oder auch Parabene wie Propylparaben werden Konservierungsstoffe deklariert. Parabene werden mittlerweile als problematisch angesehen, da man ihnen eine hormonartige Wirkung nachsagt. Als völlig unbedenklich gelten jedoch Benzylalkohol und Sorbinsäure

Zahnpasta: Feuchthalte-, Binde- und Verdickungsstoffe

Feuchthaltestoffe verhindern das Austrocken der Zahnpasta. Sogar, wenn sie einmal nicht richtig geschlossen wird sorgen Stoffe wie Glycerin oder Sorbitol dafür, dass die Zahnpasta geschmeidig bleibt.

Binde- und Verdickungsstoffe sind für die gelartige Konsistenz der Zahnpasta verantwortlich. Xanthan, Carrageen oder auch Polyethlyenglykole (PEG) sorgen dafür, dass sich innerhalb der Tube kein Wasser absetzt. PEG wird mittlerweile allerdings als problematisch angesehen, da sie die Schleimhäute und Haut durchlässig machen.

Zahnpasta: Geschmacksstoffe und Aromen

Für viele Menschen spielt auch der Geschmack der Zahnpasta eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund werden die Pasten häufig mit Geschmacks- und Aromastoffen versetzt. Süßstoffe wie Sorbit, Saccharin und Xylit sowie verschiedene Öle sorgen für einen angenehmen und frischen Geschmack. Xylit, ein Zuckeraustauschstoff/Zuckerersatzstoff, wirkt zudem antibakteriell.

Die Wahl der richtigen Zahnpasta

Die Wahl der richtigen Zahnpasta obliegt jedem Menschen selbst. Wichtiger als die Wahl der Zahnpasta ist jedoch die richtige Pflege. Mit unserer emmi®-dent Ultraschallzahnbürste pflegen und säubern Sie Ihre Zähne perfekt. Auf Basis modernster Ultraschalltechnologie wirken Sie frühzeitig Ablagerungen entgegen und sorgen Sie für eine gesunde Mundflora. .