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Zahnphilosophie rund um Zahn und Mund

Zähne und Mund im Mittelpunkt von Metaphern und Redewendungen! In der Philosophie dienen Zähne oft als rhetorisches Stilmittel. Redewendungen und Metaphern rund um die Thematik Zahn sind also keine Seltenheit im deutschen Sprachgebrauch - sogar dann, wenn du dir dessen gar nicht aktiv bewusst bist. Was diese Redewendungen bedeuten und wo sie ihren Ursprung haben, erklären wir dir in unserem heutigen Blogbeitrag

 

Redewendungen und Metaphern rund um Zähne und Mund

Zähne und Mund als rhetorisches Stilmittel in der deutschen Sprache! Zu den bekanntesten Redewendungen in Bezug auf Zähne und Mund zählen im deutschen Sprachgebrauch:

  •        Einen Zahn zulegen
  •        Auf dem Zahnfleisch kriechen
  •        Der Zahn der Zeit
  •        Die Zähne zusammenbeißen
  •       Jemanden auf den Zahn fühlen

 

Zahn-Redewendung 1: Einen Zahn zulegen

Bedeutung: Beeil dich!

„Einen Zahn zulegen“ zählt zu den bekanntesten „Zahn-Redewendungen“ und bedeutet: Beeil dich oder, dass du etwas schneller machen solltest. Sicherlich hast auch du schon einmal den Satz „Leg einen Zahn zu!“ vernommen. Diese Redensart lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Zur damaligen Zeit wurde auf offenen Stellen gekocht. Der Kessel war zumeist an einer Leiste aus Metall befestigt. Dieser zeichnete sich durch seine vielen Zacken, welche auch als Zähne bezeichnet wurden, aus. Wurde der Topf näher ans Feuer gehängt, um den Kochvorgang zu beschleunigen, wurde im übertragenen Sinne ein Zahn zugelegt.

 

Zahn-Redewendung 2: Auf dem Zahnfleisch kriechen

Bedeutung: Sich an der Grenze zur Belastbarkeit befinden!

Auch die Redewendung „Auf dem Zahnfleisch kriechen“ dürfte dir bekannt sein. Redensartlich befindet man sich an der Grenze zur Belastbarkeit. Dabei ist es egal ob physische, psychische, wirtschaftliche oder finanzielle Gründe zur Erschöpfung geführt haben. Nur unter großer Anstrengung ist dir das „Laufen“ und im übertragenen Sinne „Funktionieren“ noch möglich. Diese Redewendung basiert auf Abnutzungserscheinungen oder einen besonders schlechten Zustand hin. Blutendes Zahnfleisch wird zuweilen mit wundgelaufenen Fußsohlen verglichen.

Zahn-Redewendung 3: Am Zahn der Zeit nagen

Bedeutung: Alles hat seine Zeit!

Nagt etwas am Zahn der Zeit bedeutet das redensartlich, dass etwas aufgrund seiner Lebensdauer oder -zeit verfällt oder stark abgenutzt ist. Der Ursprung dieser Redensart lässt sich gleich mehreren Quellen zuordnen. Einerseits taucht diese Redensart schon 500 v. Chr. beim griechischen Dichter Simonides als „scharfzahnige Zeit“ auf und lässt sich andererseits dem berühmten Schauspiel „Maß für Maß“ von Shakespeare mit dem Ausdruck „Tooth of Time“ zuordnen..

Zahn-Redewendung 4: Die Zähne zusammenbeißen

Bedeutung: Etwas Unangenehmes ertragen müssen!

Diese Zahn-Redewendung dürfte dir ebenso geläufig sein wie „Einen Zahn zulegen“. Sie findet immer dann Verwendung, wenn du etwas Unangenehmes ertragen musst. Auch im Zusammenhang mit „sich beherrschen“ oder „durchhalten“ wird diese Zahnredewendung verwendet. Die bekannteste Redewendung in diesem Zusammenhang ist „Zähne zusammenbeißen und durch“. Ihre Verwendung geht auf das 16. Jahrhundert und Martin Luther zurück. Er verwendete die Redewendung, um seinem depressiven Freund in einem Brief mitzuteilen, dass er durchhalten möge. Auch Goethe verwendete diese Redewendung 1773. Das Zusammenbeißen der Zähne sollte symbolisch Zorn und Ärger mindern. Wer sprichwörtlich die Zähne zusammenbeißt, kann vor Schmerzen nicht schreien oder sich beschweren. Handeln oder aushalten ist die einzige Konsequenz, um die Situation zu verbessern.

Zahn-Redewendung 5: Jemanden oder Etwas auf den Zahn fühlen

Bedeutung: Ehrliche Absichten klären!

Diese Zahn-Redensart bedeutet, dass die wahrhaftigen Absichten im Vorfeld abgeklärt werden. Diese Redewendung lässt sich bis in das 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Zu dieser Zeit wurde die Zahnmedizin noch von Hufschmieden praktiziert. Zähne wurden zur damaligen Zeit befühlt und beklopft, um zu ermitteln, woher der Schmerz rührt oder um herauszufinden, ob ein Zahn gesund ist. Wenn du also herausfinden möchtest, was jemand fühlt, welcher Absichten er hat oder was er meint, dann fühlst du ihm redensartlich auf den Zahn.

Experten-Tipp: Du kannst dir auch selbst auf den Zahn fühlen, und zwar nicht nur der Redensart nach. Zu einer gesunden Zahnpflege zählt nicht nur tägliches Zähneputzen. Auch das Wissen, um den Gesundheitszustand im eigenen Mund trägt dazu bei. Überprüfe deine Zähne aus diesem Grund regelmäßig auf Ablagerungen und Plaques. Schließlich sind sie für verschiedene Zahnerkrankungen verantwortlich. Um Ablagerungen sichtbar zu machen empfehlen wir dir unsere Mira-Dent 2-Ton-Zahnfärbetabletten. Unter Verwendung unserer emmi®-dent Ultraschallzahnbürste und der passenden emmi®-dent Zahnpasta kannst du die sichtbar gewordenen Ablagerungen sanft aber effektiv entfernen.